In diese kurzweiligen Keynote spannt Oliver Ratajczak den Bogen von den Alchemisten des Mittelalters hin zu heutigen innovativen Ansätzen zur Verbesserung der Kundenbindung. Oft bekommt man den Eindruck, dass auch heutige Marketiers und Vertriebsmitarbeiter versuchten aus minderwertigen „Stoffen“ Gold zu machen – ganz wie die Alchmisten damals. Dieses Vorgehen ist heute weder zeitgemäß noch zielführend, um deine Kundenbeziehungen dauerhaft zu stärken. Allerdings können Ansätze der Alchemie dir gerade jetzt dabei helfen, deinen Kunden das Geld aus der Tische zu ziehen… und das mit deren Begeisterung…
In seiner Keynote „Die Alchemie der Kundenbeziehung“ vergleicht Oliver Ratjczak die Chemie mit Kundenbeziehungen und betont die Bedeutung von Verbindungen und Beziehungen in Unternehmen. Er beginnt mit einem persönlichen Rückblick auf seine Karriere als Chemiker und Berater und erklärt, wie er durch die Entwicklung von Beschwerdemanagement-Software lernte, verärgerte Kunden in zufriedene Kunden zu verwandeln.
Oliver zieht Parallelen zwischen chemischen Verbindungen und menschlichen Beziehungen, sowohl innerhalb eines Unternehmens als auch zwischen Unternehmen und Kunden. Er betont, dass stabile und nützliche Verbindungen, wie das Beispiel von Wasser (H₂O), durch die richtige Kombination und Reaktion entstehen.
Er spricht über die Bedeutung von regelmäßigen und authentischen Interaktionen, wie seine wöchentlichen Posts über sein Lieblingscafé auf LinkedIn, die ihm helfen, Beziehungen zu pflegen und neue Kontakte zu knüpfen.
Ratajczak kritisiert die Suche nach dem „Stein der Weisen“ in Unternehmen, also der einen Idee, die alles verändert. Stattdessen plädiert er für kontinuierliches Experimentieren und Lernen, ähnlich wie die Alchemisten, die durch ihre vielen Experimente nützliche Entdeckungen machten.
Er stellt die Idee einer „Ideenpipeline“ vor, die er in seinem Unternehmen implementiert hat, um Mitarbeiterideen zu sammeln und zu bewerten. Diese Pipeline ermöglicht es, Ideen transparent zu machen und sie nach ihrer Priorität zu sortieren, um sie effizient umzusetzen.
Abschließend betont Oliver die kollektive Kraft kleiner Beiträge, ähnlich wie die vielen kleinen Wasserstoffbrückenbindungen, die Wasser zu einer stabilen Flüssigkeit machen. Er ermutigt die Zuhörer, gemeinsam zu experimentieren und Veränderungen voranzutreiben, um große Erfolge zu erzielen.