Die Folge zeigt, wie Unternehmen in Zeiten von Corona pragmatische digitale Lösungen nutzen können, um Zusammenarbeit, Kommunikation und Kundenbeziehungen effizient trotz Distanz aufrechtzuerhalten und zu verbessern.

In dieser Folge geht es um die Sicherstellung effizienter Zusammenarbeit zwischen Mitarbeitern, externen Partnern und Kunden, besonders angesichts der Herausforderungen durch Corona bzw. Covid-19. Der Fokus liegt darauf, Beziehungen und Kommunikationsflüsse nicht einschlafen zu lassen, sondern gerade jetzt aktiv zu stärken – auch, wenn persönlicher Kontakt durch Einschränkungen wie abgesagte Messen, Tagungen und Meetings erschwert wird. Ein zentrales Thema ist daher: Abwarten ist die schlechteste Option. Auch wenn man sich nicht physisch begegnen kann, sollten Entscheidungen getroffen und Projekte vorangetrieben werden.

Im internationalen Vergleich – etwa mit Australien – zeigt sich, dass nicht jede Entscheidung ein klassisches Meeting erfordert. Vieles kann durch digitale Tools vorbereitet und schneller sowie flexibler umgesetzt werden. Die Reduktion auf das Nötigste, unterstützt durch digitale Anwendungen, ist produktiver als das starre Festhalten an Präsenzterminen. Gerade jetzt gilt: Soziale Kontakte müssen nicht eingeschränkt, sondern einfach nur verlagert werden – beispielsweise durch Telefon- oder Videochats. Auch kann der Einsatz moderner Technologien wie virtuelle Plattformen zu sozialer Interaktion beitragen.

Unternehmen sollten auf pragmatische digitale Lösungen setzen, die sofort umsetzbar sind und einen direkten Nutzen stiften, statt auf groß angelegte Digitalstrategien in ferner Zukunft zu warten. Tools wie Social Intranets bieten schnelle Möglichkeiten für effektive Top-Down-Kommunikation: Unternehmensleitung kann Botschaften teilen, Mitarbeiter reagieren in Echtzeit darauf. Solche Plattformen lassen sich oft schneller und pragmatischer umsetzen als angenommen, insbesondere wenn man mit einem Basismodul startet und das System dann sukzessive erweitert.

Weitere wirksame Instrumente sind interne Podcasts, die unkompliziert produziert werden und eine emotionale Kommunikation ermöglichen – deutlich schneller und flexibler als aufwändige Videos. Auch Sprechstunden per Video oder Online-Konferenzen, in denen Mitarbeiter ihre Fragen platzieren können, schaffen Transparenz und fördern den Dialog. Dabei müssen „Meetings“ nicht immer mehrere Dutzend Teilnehmende umfassen, auch kleine Teams oder Einzelgespräche lassen sich digital produktiv gestalten.

Nicht nur der Informationsfluss von oben nach unten („Top-Down“), sondern auch von unten nach oben („Bottom-Up“) ist entscheidend. Feedbackmöglichkeiten via Social Intranet, interne Podcasts, zentrale Mailpostfächer für Fragen oder Chatgruppen auf datenschutzkonformen Plattformen bieten Wege, die Stimmen der Mitarbeitenden direkt ins Management zu tragen und die Kommunikation lebendig zu halten.

Digitale Lösungen fördern zudem die Zusammenarbeit an Dokumenten, Aufgaben, Projekten – sowohl intern als auch mit externen Partnern oder Kunden durch Social Extranet-Lösungen. Hier können Teams unabhängig von Ort und Zeit produktiv zusammenarbeiten, Ideen austauschen und gemeinsam an Dokumenten arbeiten. Aufgaben- und Statusverfolgung sind stets transparent und nachvollziehbar, was die Produktivität und Geschwindigkeit steigert.

Auch im eigenen Arbeitsalltag erweisen sich digitale Sprechstunden, virtuelle Zeitpakete und gemeinsame Projektplattformen als wirksame Mittel für Beratungen, Kundeninteraktion und Lösungsfindung – schneller, flexibler und mit größerem Mehrwert für alle Beteiligten als früher bei klassischen Präsenzterminen oder langen Abstimmungsschleifen.

Abschließend wird deutlich: Viele pragmatische digitale Lösungen lassen sich innerhalb weniger Tage umsetzen und sorgen dafür, dass Zusammenarbeit, Kommunikation und Kundenbeziehungen auch in schwierigen Zeiten nicht leiden, sondern sogar neue Qualitäten gewinnen. Entscheidend ist, jetzt aktiv zu werden, kleine, wirkungsvolle Anwendungen auszuwählen und damit zügig spürbare Verbesserungen zu erzielen.

erschienen in der Folge 101 im Unternehmenschemie-Podcast von und mit Dr. Oliver Ratajczak

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Dr. Oliver Ratajczak
Ratgeber für profitable Kundenbeziehungen und gute Unternehmenschemie bei  | oliver@deine-kundenbrille.de | unternehmenschemie.de

Mit über 25 Jahren internationaler Beratungserfahrung unterstützt Oliver mittelständische Geschäftsführer dabei, ihre Profitabilität zu steigern, Innovationspotenziale zu erschließen und wertvolles Wissen im Unternehmen nutzbar zu machen. Sein Fokus: praxisnahe Lösungen, die wirken – nicht nur auf dem Papier, sondern im Tagesgeschäft. Als Keynote-Speaker und Gastgeber des Unternehmenschemie-Podcasts teilt er regelmäßig erprobte Strategien und Impulse aus der Praxis. Du möchtest konkrete Herausforderungen angehen? Dann sprich Oliver einfach an.