Die Folge beleuchtet, warum das Verhältnis zwischen Fachbereichen und IT oft schwierig ist, wie gegenseitiges Verständnis verbessert werden kann und warum vertrauensvolle Partnerschaften zur IT für den Geschäftserfolg entscheidend sind.

In dieser Folge geht es um die wichtige Frage, ob und wie sehr man seiner IT-Abteilung oder seinen IT-Dienstleistern vertraut – ein Thema, das für den langfristigen Unternehmenserfolg zentral ist. Basierend auf jahrzehntelanger Erfahrung am Schnittpunkt zwischen Fachabteilungen und IT skizziert Dr. Oliver Ratajczak typische Probleme, Vorurteile und Missverständnisse, die im Zusammenspiel auftreten. Viele Menschen verspüren Skepsis oder Unsicherheit im Umgang mit IT – das zeigt sich in Kommentaren wie „Mit der IT gibt es eh wieder Ärger“ oder „Das dauert wieder endlos“. Hauptursachen hierfür sind das enorme Entwicklungstempo moderner Technik, die Vielzahl unbekannter Begriffe und technischer Hintergründe sowie die mangelnde Kommunikation auf Augenhöhe. IT-Expertinnen und -Experten sind oft brillante Techniker, denen der „Verkauf“ ihrer Arbeit sowie das Übersetzen in verständliche Sprache schwerfällt. Fachbereiche wiederum haben meist kein klares Bild davon, wie komplexe IT-Infrastrukturen und Datenflüsse wirklich funktionieren. Diese Kluft führt dazu, dass wenig Initiative besteht, sich überhaupt mit IT-Themen auseinanderzusetzen – und häufig wird bei Problemen vorschnell „die IT“ pauschal verantwortlich gemacht.

Auch in Unternehmen, in denen die IT eigentlich reibungslos läuft, kommt es häufig zu Diskussionen über ausufernde Kosten oder Einsparpotenziale – ohne einen echten Einblick in die Konsequenzen. Ein weiteres Risiko: Missverständnisse oder die Komplexität machen es „schwarzen Schafen“ leichter, Dienstleistungen überteuert oder unvollständig anzubieten, mit Fachbegriffen zu verschleiern oder schlicht Anforderungen falsch umzusetzen. Beispiele aus der Praxis wie überteuerte Webseiten, unklare Angebote oder kritisch niedrige Verfügbarkeiten in Verträgen unterstreichen die Risiken mangelhaften Verständnisses und fehlender Kommunikation.

Die zentrale Botschaft: Die IT ist für die meisten modernen Geschäftsmodelle heute und in Zukunft überlebenswichtig. Deshalb sollten Unternehmen und Verantwortliche nicht nur passiv auf die IT blicken, sondern aktiv eine Partnerschaft anstreben – auf Augenhöhe mit gegenseitigem Respekt und ehrlicher Kommunikation. Wer sich unsicher fühlt oder selbst keine ausreichende IT-Kompetenz hat, sollte sich nicht davor scheuen, auch mal neutrale Dritte hinzuzuziehen, etwa bei der Prüfung von Angeboten oder Konzepten. Ebenso sinnvoll: Den Dialog suchen, auch „dumme“ Fragen mehrfach stellen und schrittweise ein Grundverständnis für Zusammenhänge entwickeln. Das fördert nicht nur das eigene Vertrauen, sondern ermöglicht auch, die Leistungen der IT realistischer einzuschätzen und Missverständnisse zu vermeiden. Wer sich als Führungskraft oder Entscheider durch mangelndes Verständnis oder schwieriges Verhältnis zur IT unsicher fühlt, sollte handeln – bevor Probleme entstehen, die die Existenz des Geschäftes gefährden können.

Abschließend wird appelliert, die Beziehung zur eigenen IT zu überprüfen und aktiv zu verbessern, damit langfristig Innovation, Sicherheit und Unternehmenserfolg gesichert sind.

erschienen in der Folge 26 im Unternehmenschemie-Podcast von und mit Dr. Oliver Ratajczak

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Dr. Oliver Ratajczak
Ratgeber für profitable Kundenbeziehungen und gute Unternehmenschemie bei  | oliver@deine-kundenbrille.de | unternehmenschemie.de

Mit über 25 Jahren internationaler Beratungserfahrung unterstützt Oliver mittelständische Geschäftsführer dabei, ihre Profitabilität zu steigern, Innovationspotenziale zu erschließen und wertvolles Wissen im Unternehmen nutzbar zu machen. Sein Fokus: praxisnahe Lösungen, die wirken – nicht nur auf dem Papier, sondern im Tagesgeschäft. Als Keynote-Speaker und Gastgeber des Unternehmenschemie-Podcasts teilt er regelmäßig erprobte Strategien und Impulse aus der Praxis. Du möchtest konkrete Herausforderungen angehen? Dann sprich Oliver einfach an.