Die Folge zeigt, wie einfach es ist, einen eigenen Podcast zu starten, erklärt die wichtigsten Schritte von der Themenfindung bis zur Veröffentlichung und gibt Anregungen für Podcasts als Kommunikationswerkzeug – auch im Unternehmen.
Oliver Ratajczak widmet sich in dieser Folge der Frage, wie einfach es eigentlich ist, einen eigenen Podcast zu starten und warum dies eine spannende Möglichkeit sein kann – nicht nur für Einzelpersonen, sondern auch für Unternehmen, beispielsweise als innovative Form der internen Kommunikation bei Veränderungsprozessen. Er spricht zunächst darüber, dass viele Menschen die Technik hinter Podcasts als abschreckend empfinden, betont jedoch, dass das Podcasten heute mit einfachen Mitteln und geringem technischem Aufwand zu realisieren ist.
Bevor es an die konkrete Umsetzung geht, empfiehlt Oliver, sich Gedanken über die Ziele des eigenen Podcasts zu machen: Möchte man Wissen weitergeben, Gleichgesinnte erreichen, sich als Experte positionieren oder ein bestimmtes Thema aus persönlicher Begeisterung heraus behandeln? Die Motivation sollte klar sein, denn sie bildet die Basis für das weitere Vorgehen.
Anschließend geht Oliver auf die unterschiedlichen Produktionsaufwände ein: Ein Podcast lässt sich sowohl mit aufwendiger Technik und Nachbearbeitung produzieren als auch sehr simpel und authentisch, beispielsweise nur mit einem Smartphone und wenigen Apps. Viel wichtiger als das perfekte Studio sei, dass man ins Tun kommt, ähnlich wie bei der Fotografie, wo letztlich das Bild zählt – nicht die Kamera.
Für die praktische Umsetzung empfiehlt er eine strukturierte Vorgehensweise: Zunächst steht die Themenauswahl an und die Frage der Positionierung – etwa, ob man als Angestellter, Selbstständiger oder thematischer „Evangelist“ auftritt. Ebenso wichtig ist ein markantes Cover, das in den Podcast-Portalen auffällt, sowie die Klärung rechtlicher Fragen, besonders bei der Verwendung von Musik oder Jingles. Auch die Form des Podcasts ist zu bedenken: Soloformat, Interview oder andere Konzepte sind möglich. Die Veröffentlichung sollte regelmäßig erfolgen; einmal wöchentlich ist aus Olivers Sicht ein guter Rhythmus.
Technisch muss man entscheiden, wo die Audiodateien abgelegt werden, etwa beim eigenen Webhoster, bei einem spezialisierten Podcast-Anbieter oder in der Cloud, wobei Kosten und Zugriffsfrequenz im Auge behalten werden sollten. Auch der Produktionsaufwand ist eine individuelle Entscheidung: Von aufwendig geschnittenen Episoden mit vielen Schnitten bis hin zu ungeschnittenen, direkten Aufnahmen ist alles denkbar. Oliver selbst nutzt einen einfachen Workflow, bei dem er eine Mindmap zum Thema erstellt, seine Gedanken strukturiert und die Folge dann in einem Durchgang aufnimmt – meist mit dem Smartphone und einer geeigneten App, ergänzt um leichte Nachbearbeitung zur Soundoptimierung. Die fertige Datei wird hochgeladen, die Shownotes erstellt und die Folge terminiert oder veröffentlicht.
Oliver betont, dass eine Podcastfolge in seinem Workflow oft in weniger als zwei Stunden fertig ist – deutlich schneller als bei vielen Kollegen, die etliche Stunden investieren. Interviews und komplexere Formate können zwar mehr Zeit beanspruchen, aber auch hier gilt: Die Angst vor der Technik ist meist unbegründet. Selbst interne Unternehmenspodcasts lassen sich unkompliziert umsetzen und bieten große Vorteile, etwa in der internen Kommunikation und für Change-Projekte, weil sie flexibler und weniger aufwendig als Videos sind.
Abschließend lädt Oliver dazu ein, sich bei Fragen oder Unterstützungsbedarf zum Podcaststart direkt an ihn zu wenden und verspricht Tipps, Technikempfehlungen und persönliche Unterstützung – unkompliziert und aus der Praxis für die Praxis.
erschienen in der Folge 88 im Unternehmenschemie-Podcast von und mit Dr. Oliver Ratajczak
0